Ein Sommertag, meine Mutter und ich sind auf dem Weg nach Hause. Auf dem Rasen vor dem
Nachbarhaus sitzt ein Kind auf einer bunt karierten Decke, eine Freundin. Sie fragt mich, ob ich
dableiben und mit ihr spielen will. Ja, unbedingt, aber meine Mutter will, dass ich erst zu Mittag
esse. Ich schlinge den Teller leer, mit einem Fuß schon unterwegs, laufe wieder nach draußen,
meine Freundin ist nicht mehr da. Auch die Decke nicht, der Rasen leer. Das Gefühl von Verlust,
aber vor allem die Wahrnehmung der überwältigenden Leere des verlassenen Rasenstücks, vor
kurzer Zeit noch lebendig, gefüllt mit Vorfreude.